Den nächsten morgen ging es für mich in die Richtung der fünf Dörfer „Chinque Terre“, ca. 120 Kilometer entfernt von Genua. Als „Chinque Terre“ werden die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, Corniglia, Vernazza und Monterosso bezeichnet. Früher waren diese Dörfer sehr einsam und lebten für sich, weil sie aufgrund der Lage und mangelnder Infrastruktur schlecht zu erreichen waren. Dafür wurden sie aber auch nie in Kriege oder Herrschaftskämpfe mit einbezogen. Die Menschen lebten größtenteils von der Fischerei und dem Anbau von Gemüse und Wein. Seit 1997 sind diese Dörfer UNESCO Weltnaturerbe und werden vom Tourismus völlig eingenommen. Trotzdem ist die Region auch heute noch bekannt für ihren guten Wein. An den Wochenenden ist es sehr überfüllt, weshalb man versuchen sollte diesen Halt auf unter der Woche zu verschieben. Trotz der vielen Touristen hätte ich es am wenigsten auf meiner Reise missen wollen! In Italien sind generell viele Camper unterwegs, aber hier muss sich jeder eine Unterkunft suchen, da es keine Campingplätze in der Region gibt. Für Familien ist Monterosso am besten geeignet, weil es das größte Dorf ist und die Infrastruktur einfach am besten ist. In Riomaggiore ist am meisten los und somit sehr viel Trubel, dafür gibt es aber hier auch die meisten Veranstaltungen und im Sommer findet man hier fast jeden Abend ein Restaurant oder eine Bar, in der es Livemusik gibt. Ich habe mich auf Corniglia, Manarola und Vernazza beschränkt. Mittags habe ich mich ein bisschen in die Sonne gelegt und die Atmosphäre des Städtchens Manarola genossen. Hier gibt es einfach das schönste Naturbecken, das ich jemals gesehen habe. Später am Tag habe ich mir Corniglia angesehen und einen leckeren Kaffe getrunken, bevor ich eine kleine zweistündige Wanderung nach Vernazza angetreten habe. Mit einem kleinen Picknick in der Tasche war das ganz wunderbar. In Vernazza hatte ich nicht mehr allzu viel Zeit mir die Stadt anzuschauen, dafür habe ich aber ein paar nette Menschen kennengelernt. Eins meiner Highlights war mein Abendessen am Wasser im Restaurant Belfort – sehr, sehr romantisch und sehr leckeres Essen. Auch wenn es in den „Chinque Terre“ sehr voll ist, sollte man diese Region nicht auslassen, dafür ist es viel zu schön hier.
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