Eine Reise per Bus und Schiff in den Norden Finnlands und Norwegen klingt nicht nur aufregend und traumhaft, das ist es auch. Vor allen Dingen dann, wenn die Polarlichter auf Sie warten.
Lassen Sie sich verzaubern auf dieser Reise in den Norden, die Sie an einer der schönsten Naturerscheinungen der Welt teilhaben lässt. Freuen Sie sich auf viele neue Eindrücke, die diese Fahrt für immer unvergesslich werden lässt.
Vorfreude soll ja angeblich die schönste Freude sein – das kann man natürlich sehen wie man will. Allerdings ist es schon toll, wenn man sich auf ein bestimmtes Ereignis freuen kann. Doch, seien wir einmal ehrlich, irgendwann reicht einem das „Vor“ und spätestens dann soll das Warten auch mal ein Ende finden. Also machen wir einen kleinen Zeitsprung, lassen Erntedank, St. Martin, Nikolaus und Weihnachten schon mal hinter uns und hüpfen, da wir ja eh unterwegs sind, direkt ins Neue Jahr. Jetzt ist der Januar in Deutschland auch nicht gerade prickelnd und Karneval braucht man doch bestimmt nicht jedes Jahr …
So, das wäre schon einmal geschafft, der Koffer ist gepackt und die Reiseunterlagen sind wirklich da, wo man sie hingelegt hat – es kann endlich losgehen. Das erste Teilstück bis Travemünde – mit einem Zwischenstopp in Lübeck – legen Sie in einem Bus der Königsklasse zurück. Doch trotz aller Annehmlichkeiten ist die Stimmung anfänglich ein wenig gedämpft und die Mitreisenden werden mehr oder weniger verstohlen abgecheckt. Zwei oder drei Unverzagte (keiner weiß, wo die immer herkommen, doch geben tut es sie immer) schaffen es, das Eis zu brechen und schon bald ist die erste Schüchternheit überwunden.
Nur noch wenige Stunden
Und jetzt ist es wirklich soweit! Sie sind in Tromsø angekommen und befinden sich damit ca. 350 Kilometer nördlich des Polarkreises. In der größten Stadt Nordnorwegens leben ungefähr 76.600 Menschen, was Tromsø wiederum zur achtgrößten Stadt Norwegens macht. Das Stadtgebiet verteilt sich einerseits mit 56% auf das Festland und andererseits mit 44% auf mehrere Inseln vor der Küste. Damit zählt sie zur flächenmäßig größten Stadt des ganzen Landes.
Es gibt vieles, was hier einmalig und besonders ist, allen voran natürlich die besonders gute Ausgangssituation, um die Nordlichter zu erspähen. In Tromsø selbst arbeitet man jedoch daran, als „Nachhaltiges Reiseziel“ zertifiziert zu werden. Diese Auszeichnung verpflichtet die Verantwortlichen, den negativen Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt systematisch entgegenzuwirken. Vor allen Dingen sollen damit die lokale Natur, Umwelt, Kultur und sozialen Werte bewahrt werden.
Mythen
Schon lange bevor die Wissenschaft etwas von Sonnenwinden oder Partikeln murmeln konnte, gab es die Polarlichter und damit einher gingen auch die vielfältigen Erklärungen. Diese reichten vom Jüngsten Gericht, über Vorboten von Krankheit und Unheil bis hin zu Göttererscheinungen.
Eine etwas freundlichere Vorstellung herrschte bei den Eskimos. Das Leuchten entstand ihrer Meinung nach dadurch, dass die Geister der Verstorbenen mit einem Walross-Schädel Ball spielten. Eine andere Variante erklärte die Leuchterscheinungen als eine von den Toten mit Fackeln beleuchtete Brücke ins Jenseits. Mit dem Licht sollte den jüngst Dahingeschiedenen die Orientierung erleichtert werden.
Polarlichter, die bis nach Mittelitalien reichten, versetzten dagegen die Menschen der Antike in Angst und Schrecken. Von einem rötlichen flammenden Himmel, berichten unter anderem Aristoteles, Plinius und Seneca. Feurige Lanzen schossen vom Himmel herab, die von gewaltigen Heeren geschleudert wurden.
Die Wikinger hatten verschiedene Erklärungen für dieses Phänomen. Beispielsweise sollten die Nordlichter ein Zeichen der Götter sein, wenn an irgendeinem Ort eine große Schlacht geschlagen wurde. Anschließend wurden die Walküren von Odin ausgesendet, um den tapfersten aller Krieger zu finden. Dieser Held durfte nun für ewig an Odins Tafel sitzen. Während die Walküren auf ihren Rössern über den Himmel fegten, spiegelte sich der Mond in ihren schimmernden Rüstungen. Tausendfach wurde das Licht in ihnen zurückgeworfen und tanzende, bunte Lichter entstanden.
Auch wenn es noch unzählige Berichte und Geschichten gibt, sollen die hier vorgestellten Beispiele erst einmal reichen. Denn nun sind Sie gefragt. Was sehen Sie, wenn Sie die Polarlichter betrachten? Rufen Sie sich die wissenschaftliche Erklärung in Erinnerung? Aber vielleicht erkennen Sie auch eher die ballspielenden Geister oder die stolzen Walküren, die über den Himmel fegen. Doch möglicherweise eröffnen Ihnen die Lichter ihre wahre Natur – Wissenschaft hin oder her. Was wird es sein?
Um es kurz zu sagen, die Wissenschaft erklärt dieses Naturspektakel mit durch Sonnenwinde losgelöste Partikel, die auf das Magnetfeld der Erde treffen. Bekanntermaßen verfügt unser Planet über zwei Pole und auf diese wandern die genannten Partikel in einer kreisförmigen Zone – das sogenannte Polarlichtoval – auch zu. Logischerweise erfolgt dies zeitgleich im Süden, hier nennt man das Licht Aurora Australis, und Norden, der Aurora Borealis. Letztgenannte werden Sie persönlich in Augenschein nehmen können.
Wissenswert ist hier, dass die geographischen Pole nicht den magnetischen entsprechen – auch wenn das für uns Laien irgendwie schlecht vorstellbar ist. Dazu kommt noch, dass die Pole sich bewegen – sie sind nicht konstant. Dies hängt mit der stetigen Veränderung des Magnetfeldes zusammen, welches die Erde umgibt und schützt. So kann der magnetische Norden sogar im Süden liegen.
Doch genug der Theorie. Möge die Reise endlich beginnen.
Nordwärts geht's
Zwar sind die Nordlichter das große Ziel Ihrer Reise, doch kann der Weg dahin durchaus auch kurzweilig und vergnüglich sein. Das werden Sie wahrscheinlich schon auf der Überfahrt von Travemünde nach Helsinki feststellen können. Die erst kürzlich renovierten Schiffe der Starklasse bestechen durch ihre gehobene Ausstattung, exzellenten Service und den tausend-und-eins Annehmlichkeiten, die Ihre Reise wie im Flug vergehen lässt. Ab Helsinki geht es dann weiter mit dem Reisebus über Jyväskylä (Mittelfinnland) nach Oulu in Nordfinnland. Ihre Route führt Sie dabei quer durch die finnische Seenplatte mit ihren fast 190.000 Seen und 180.000 Inseln.
Am vierten Tag geht es erneut nordwärts – diesmal bis Kemi (finnisch: Kemin lumilinna), wo Sie eine Burg besichtigen werden. Doch ist dies natürlich keine normale Burg – das kann ja jeder. Diese Burg ist die größte ihrer Art weltweit, was ja schon einmal beeindruckend klingt. Etwas beeindruckender wird es dann schon, wenn man sich vorstellt, dass das gesamte Bauwerk komplett aus Schnee besteht. Doch das können die Finnen gleich doppelt toppen. Die Schneeburg beherbergt nämlich ein Hotel, in dem die durchschnittliche Zimmertemperatur bei -5° Celsius liegt. Doch damit nicht genug, denn jedes Jahr wird das SnowCastle neu erbaut.
Jetzt sind Sie schon ziemlich weit oben im Norden Finnlands angekommen, doch immer noch geht es weiter. Erst einmal bis zum Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi, der offiziellen Heimatstadt des Weihnachtsmannes in Lappland. Besuchen Sie den Weihnachtsmann, der es sich selbstverständlich nicht nehmen lässt, immer wieder persönlich nach dem Rechten zu schauen. Vielleicht sind hier ein paar gute Neujahrsvorsätze angebracht, die zumindest bis März anhalten sollten. Denn, möchten Sie dem Weihnachtsmann etwa ohne entsprechende Vorbereitung gegenübertreten?
Nachdem Sie – hoffentlich ohne die Rute zu spüren – davongekommen sind, wird es Zeit das Land zu verlassen. Verabschieden Sie sich von Finnland und sagen Sie „Hallo“ zu Norwegen.
Aurora Borealis
Von Ende September an bis Ende März ist es schon kurz nach dem Mittag bis in den nächsten Vormittag hinein dunkel, lediglich um die Mittagszeit herum ist es dämmrig hell. Die Nordlichter sind während dieses Zeitraumes fast täglich zu sehen. Dabei – so sagen die Statistiken – ist im September und Oktober sowie im Februar und März die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Sie die wirklich hellen Lichter (neben den „normalen“) erleben können.
Tipp am Rande: Auf Ihrem Android- oder Windows-Smartphone und natürlich dem I-Phone finden Sie eine Reihe nützlicher aber auch jede Menge sinnfreier Apps als Vorinstallation. Doch in unserem Falle gibt es eine App, die Sie leider separat herunterladen müssen: Die Nordlichter-App. Also, wenn es jemals eine gute Erfindung gab, dann ist es definitiv diese. Denn damit wissen Sie immer, wann und wo das Nordlicht gerade sichtbar ist.
Vor Ort selber können Sie auf diese technischen Helferlein getrost verzichten. Hier stehen Ihnen für diesen besonderen Höhepunkt Ihrer Reise sachkundige Führer zur Seite und die wissen genau, wo es die besten Aussichtspunkte gibt. Allerdings muss die Luft klar und trocken sein, Wolkenfelder oder eine erhöhte Luftfeuchtigkeit sind hier kontraproduktiv. Doch besteht fast kein Grund zur Sorge. Denn – wieder statistisch betrachtet – in Tromsø erscheinen die Nordlichter in neun von zehn Nächten.
Kunterbunt können die Polarlichter sein, wobei das grüne Licht vorherrschend ist, aber auch rot, und blau zählen zu den gängigen Farben, violett, weiß oder gar gelb sind seltener zu sehen. Weiterhin unterscheidet man zwischen vier verschiedenen Formen: Corona (ringförmige Strahlen), Vorhänge, ruhige Bögen und Bänder. Welche Form bzw. Formen werd
Südwärts heißt es nun
Immer noch oberhalb des Polarkreises finden Sie die Inselwelt der Lofoten mit ihren majestätischen Bergen, tiefen Fjorden und weiten Stränden. Sie stoßen direkt in das Herz der Inselgruppe – nach Svolvær – vor. Hier befindet sich auch das berühmteste Wahrzeichen der Lofoten – die Felsformation Svolværgeita. Dieser wie Ziegenhörner geformten Doppelfelsen misst 590 Meter über dem Meeresspiegel und überragt die Stadt. Die erste Besteigung datiert in das Jahr 1910 und wurde als Gemeinschaftsprojekt von drei Bergsteigern durchgeführt. Gut einhundert Jahre machte es ihnen ein nur neunjähriger Junge nach, der zudem von Horn zu Horn sprang.
Richtung Heimat
Die nächsten Tage führen Sie durch oft märchenhaft anmutende Landschaften, bis Sie schließlich Norwegens Hauptstadt erreichen. Oslo muss man einfach gesehen haben und so haben Sie neben einer Stadtrundfahrt auch die Gelegenheit, diese faszinierende Stadt ein wenig zu erkunden.
Zehn aufregende Tage liegen hinter Ihnen und vielleicht ist es nun wirklich an der Zeit, die Heimreise anzutreten. Genießen Sie die Überfahrt nach Kiel und lassen Sie sich noch einmal richtig verwöhnen. Ihr Reisebus erwartet Sie am Hafen und wird Sie auch auf dem letzten Stück Ihrer Nordlandreise sicher und wohlbehalten an Ihr Ziel bringen. Einige von Ihnen werden jetzt schon eifrig mit Angehörigen oder Familienmitgliedern schreiben und telefonieren, andere wiederum sind ganz aufgekratzt und plaudern fröhlich mit Ihren Reisekameraden. Dann wird es noch diejenigen geben, die einfach nur ihre Augen schließen, langsam wegdämmern und träumen …
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