Die Franzosen haben es gut – sie haben Frankreich. Denn Frankreich bedeutet blühende Lavendelfelder, traumhafte Strände, majestätische Schlösser und Kathedralen sowie pulsierende Städte und malerische Dörfer.
Frankreich hat dem Besucher viel zu bieten. Da wäre Paris zu nennen, die glamouröse Hauptstadt unseres Nachbarlandes. Von der Normandie im Norden bis zur Provence-Alpes-Côte d’Azur im Südosten und von der Bretagne im Westen bis zur Bourgogne im Osten wird jede Region Sie zu begeistern wissen. Und wie es sich für eine Weltstadt geziemt, soll sie den Anfang dieser Reise bilden.
Auf geht’s, nach...
Die Normandie ist eine der besonderen Regionen Frankreichs. Hier finden Sie sowohl faszinierende Landschaften als auch viele kulturelle Höhepunkte. Mehr als einen Blick wert, ist beispielsweise die einhundertzwanzig Kilometer lange Alabasterküste, die bei Le Havre an der Mündung der Seine beginnt. Bis zu einhundert Meter hoch ragen die Steilklippen aus Kreidefelsen aus dem Meer empor.
Im südlichen Teil der Normandie – der Basse-Normandie – liegt die Côte Fleurie (Blumenküste). Hier laden mondäne Badeorte, goldene Strände, herrschaftliche Villen und atemberaubende Blumenarrangements zum Genießen und Entspannen ein. Weiter westlich liegt Mont-Saint-Michel, eine Insel, die seit 1979 Teil des UNESCO-Welterbes ist. Hier wurden schon im achten Jahrhundert Sakralbauten errichtet, die Benediktiner-Abtei entstand Anfang des elften Jahrhunderts.
Die Insel liegt etwa einen Kilometer von der Küste entfernt und ist fast ganzjährig über einen Steg zu erreichen. Doch an wenigen Tagen im Jahr, wenn die Strömung besonders heftig ist, versinkt die Insel mit den mächtigen Mauern im Meer.
Gelegen zwischen Vogesen und Rhein findet sich im Osten Frankreichs ein Landstrich, der auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken kann, das Elsass.
Das traditionelle Weinbau-Gebiet ist der östlichste Teil der Region Grand-Est und grenzt sowohl an Deutschland als auch an die Schweiz. Das Elsass hat viele Facetten. Aus kulinarischer Sicht locken hier kraftvolle Weine und der berühmte Elsässer Flammkuchen, den man unbedingt in all seinen Varianten vom heißen Stein probieren sollte. Zu den bekanntesten Orten zählen Straßburg, Colmar und Mulhouse.
Straßburg ist die siebtgrößte Stadt Frankreichs, Sitz des Europäischen Parlaments, des Europarats und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. Die historische Altstadt auf der Grande Île zählt seit 1988
zum UNESCO-Welterbe und die Stätte um die Neustadt seit 2017.
In Colmar ziehen dagegen blumengeschmückte Häuser und Brücken an Ihnen vorbei, wenn Sie eine Fahrt auf dem Fluss Lauch durch Petite Venise (Klein-Venedig) machen. Neben vielen sehenswerten Highlights länzt die Stadt mit ihren zahlreichen Museen, so das Bartholdi-Museum. Dort wurde der Schöpfer der New Yorker Freiheitsstatue im Jahr 1834 geboren. Das Museum zeigt diverse Arbeiten des Künstlers.
Beginnen wir am Anfang, mit der Île de la Cité (Stadtinsel), dem ältesten Teil von Paris. Besiedelt wurde die Insel schon von den Kelten, genauer von den Parisii, die hier ihre größte Ansiedlung mit dem Namen Lutetia Parisiorum hatten. Auch Cäsar kannte diese Region, kämpften die Parisii während seines Gallien-Feldzuges gegen ihn.
An der östlichen Spitze dieser Binneninsel erhebt sich die römisch-katholische Kathedrale und gleichzeitiger Sitz des Erzbischofs, Notre-Dame de Paris. Vielen Kindern ist gotische Kirche, aus Büchern und Filmen bereits bekannt. „Schuld“ ist Victor Hugos, dessen Roman Der Glöckner von Notre-Dame 1831 erschien. Am 15. Juli 2019 kam es an der Kathedrale durch einen Großbrand zu schweren Schäden. Am nächsten Tag beschloss das französische Parlament die Rekonstruktion von Notre-Dame.
Zu den weiteren weltbekannten Sehenswürdigkeiten zählen der Eiffelturm, das Musée du Louvre, der Palais de la Cité mit seiner Palastkapelle, der Arc de Triomphe und Château de Versailles. In letzterem residierten die Könige Frankreichs seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zum Beginn der französischen Revolution 1793.
Paris wird Sie faszinieren und begeistern, denn in Paris wurde Geschichte geschrieben und Großes vollbracht.
Wer an die Provence denkt, dem kommen zunächst die strahlenden Lavendelfelder in den Sinn. Diese zählen ebenso wie die herrlichen Landschaften im östlichen Luberon-Gebirge und das Vaucluse- Hochplateau zu den eher typischen Bildern der Provence. Hinzuzurechnen ist auch noch das Gebiet rund um den Zusammenfluss von Rhône und Gardon. Gemeint sind die beiden Departements Vaucluse und Bouches-du-Rhône, die den eher ursprünglichen Charakter der Provence bewahrt haben.
Die azurblaue Küste der Côte d’Azur lockt dagegen mit herrlichen Stränden, urigen Dörfern und einer traumhaften Naturlandschaft. Sie reicht von Cassis bei Marseille bis Menton an der italienischen Grenze. Eher mondän geht es in Orten wie Cannes, Nizza und St. Tropez zu.
Dieser Bericht zeigt leider nur einen winzigen Ausschnitt von den zahlreichen Landstrichen und Möglichkeiten, die Frankreich so besonders machen. Eine Reise wert ist jede dieser Regionen und eine Rückkehr ist immer wieder wie ein Nachhausekommen. Lassen Sie sich von Frankreichs Charme verzaubern.
- Angela Schmitz